Hochsensibilität - vom Manko zum Plus
Meine Buchempfehlung zum Thema Hochsensibilität
"Wenn die Haut zu dünn ist" von Rolf Sellin
«Dieser Praxisratgeber geht weit über eine Beschreibung des Phänomens hinaus.
Er zeigt vielmehr Möglichkeiten und Methoden für einen konstruktiven Umgang mit der Wahrnehmung auf.
Denn Wahrnehmung ist die grösste Begabung der Hochsensiblen, kann jedoch zugleich ihr grösster Schwachpunkt sein.»
Der Autor Rolf Sellin, selbst hochsensibel und Gründer und Leiter des Instituts HSP – Kompetenz für Hochsensible in Stuttgart , hat sich die Frage gestellt, wieso es Hochsensible gibt, die glücklich und erfüllt mit ihrer Begabung leben und sie zu ihrer Entfaltung nutzen können, während die Mehrzahl der Hochsensiblen ihre Begabung als Last erlebt und häufig sogar darunter leidet. Dabei zeigte sich, dass der Unterschied in der Einstellung zu sich selbst liegt. Während die einen ihr eigenes Wesen annehmen konnten, versuchen die anderen ihr Leben lang, "nicht so sensibel" zu sein.
«Ständiges Infrage-Stellen seiner selbst und der konkreten Situationen, das ebenso ständige Betrachten, wie das eigene Verhalten wohl auf andere wirken mag, das innere Rechnen mit allen möglichen Pannen, die geschehen können, sich den eigenen und den Kopf der anderen zerbrechen, so stellt sich eine hohe Sensibilität im Alltag dar. Von Rolf Sellin treffend schon zu Beginn anhand eines fiktiven Beispiels und in verständlicher Weise dargestellt.
Weiterhin wertet er Erkenntnisse aus seiner Praxis als Berater dahingehend aus, dass es hoch sensible Menschen gibt, die unter ihrer ständigen Empfindsamkeit leiden, durchaus aber auch andere gleichen Typs, die aus ihrer erhöhten Empfindlichkeit und Empfänglichkeit für das, was um sie herum vorgeht, konstruktive Folgerungen zu ziehen wissen.
Es ist also möglich, dass aus dem vermeintlichen Manko konstruktive Möglichkeiten erwachsen.
Wie das gehen kann, das stellt Rolf Sellin allzeit in verständlicher Sprache, in seinem Buch dar, beantwortet diese Frage aber nur generell, nicht in Form eines 'Trainingsprogramms' (was der Untertitel vermuten lassen könnte). Eher liegt im Buch eine Beleuchtung des Themas aus mannigfaltigen Blickrichtungen vor.
Durchaus übrigens richtet er dabei seinen Blick auch dahingehend aus, eine gewisse Stressresistenz auszuprägen. Es geht nicht um ein unkontrolliertes 'Laufen lassen', der eigenen Sensibilität. Denn trotz aller Vorteile von erhöhter Intuition, fast schon medialen Fähigkeiten, sich ganz einbringen können in Aufgaben und diese Aufgaben in einem viel weiteren Rahmen 'erahnen', überblicken können als andere, braucht es eine gewisse Möglichkeit der inneren Abgrenzung und der Erträglichkeit von Stress, um nicht ganz im Taumel der Emotionen unter zu gehen.»
Ausschnitt einer Rezension auf Amazon
Man merkt in in diesem Buch deutlich, dass der Autor sich auch mit Trauma auskennt und sich unter anderem mit den folgenden Autoren auseinandergesetzt hat:
- Eugen T. Gendlin
- Jesper Juul
- Peter A. Levine
- Jochen Peichl
- Paul Watzlawick
Hier finden Sie eine Leseprobe vom Kösel Verlag
Weitere Informationen finden Sie auch auf diesen Webseiten
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