Kind

  • ... klare Worte!

    Bald sind 30 Jahre vergangen, seit Arno Gruen sein erkenntnisreiches Buch „Der Wahnsinn der Normalität“ veröffentlicht hat. Er schrieb seine tiefgreifenden Einsichten nieder, um der Welt den Weg in eine bessere Zukunft zu weisen. Drei Jahrzehnte später erleben wir eine Welt, die stärker denn je wieder in jener Vergangenheit gelandet ist, die Gruen und viele Gleichgesinnte hinter sich lassen wollten. Menschliche Destruktivität zeigt sich unter dem Deckmantel von Realismus, Sicherheit und Globalisierung wieder in ihren hässlichsten Lügen und Zügen – z.B. in Politik, Wirtschaft, Sport, Gesundheitswesen und auch im Bildungsbereich. Es braucht Mut und Stärke, um hier gegen den Strom zu schwimmen.

    Die Leugnung des Menschlichen unter dem Deckmantel für die Sorge des Menschen „Lähmende Angst, explosive Wut, unterdrückte Trauer, dissoziierte Hilflosigkeit, aufgestauter Ekel in Verbindung mit fehlendem Selbstkontakt haben emotionale Hochkonjunktur. Die Sehnsucht nach wirklicher Autonomie, aus der heraus ich die Welt mit eigenen Augen sehen darf und das Bedürfnis nach echter Nähe mit innerlich gut selbstregulierten Menschen zusammen leben kann, ist grossmehrheitlich zugeschüttet worden. Stattdessen regiert die Abhängigkeit von äusseren Zwangsmustern – immer mehr Menschen haben das Gefühl, sich anpassen zu müssen, um die Bedürfnisse der anderen zu erfüllen. Das Paradoxe dieser Situation erleben wir international in immer mehr Ländern mit der „Wahl“ von machtgierigen, gefühllosen, häufig hoch traumatisierten und Härte demonstrierenden Führungspersonen, die dann eben jene Befehle und Erlässe beschliessen, welche die Abhängigkeit vom Aussen weiter verstärken. Unmündige Menschen wählen aus ihrer fehlgeleiteten Identität heraus kalte Führer, die ihnen sagen, was sie tun müssen, um anerkannt zu werden und glücklich zu sein.“

    Alle Publikationen des Zentrums für innere Ökologie finden sie hier

  • alphabet – ein sehr empfehlenswerter Film!

    98% aller Kinder kommen hochbegabt zur Welt.  Nach der Schule sind es nur noch 2%.

     
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    Unser Wirtschafts- und Gesellschaftssystem wird durch krisenhafte Entwicklungen zunehmend in Frage gestellt und eine Antwort ist nicht in Sicht. Die politischen und wirtschaftlich Mächtigen wurden zum Großteil an den besten Schulen und Universitäten ausgebildet. Ihre Ratlosigkeit ist deutlich zu spüren und an die Stelle einer langfristigen Perspektive ist kurzatmiger Aktionismus getreten.

    Mit erschreckender Deutlichkeit wird nun sichtbar, dass uns die Grenzen unseres Denkens von Kindheit an zu eng gesteckt wurden. Egal, welche Schule wir besucht haben, bewegen wir uns in Denkmustern, die aus der Frühzeit der Industrialisierung stammen, als es darum ging, die Menschen zu gut funktionierenden Rädchen einer arbeitsteiligen Produktionsgesellschaft auszubilden. Die Lehrinhalte haben sich seither stark verändert und die Schule ist auch kein Ort des autoritären Drills mehr. Doch die Fixierung auf normierte Standards beherrscht den Unterricht mehr denn je.

    Denn neuerdings weht an den Schulen ein rauer Wind. „Leistung“ als Fetisch der Wettbewerbsgesellschaft ist weltweit zum unerbittlichen Maß aller Dinge geworden. Doch die einseitige Ausrichtung auf technokratische Lernziele und auf die fehlerfreie Wiedergabe isolierter Wissensinhalte lässt genau jene spielerische Kreativität verkümmern, die uns helfen könnte, ohne Angst vor dem Scheitern nach neuen Lösungen zu suchen.

    Erwin Wagenhofer begreift das Thema „Bildung“ sehr viel umfassender und radikaler, als dies üblicherweise geschieht. Fast alle Bildungsdiskussionen sind darauf verkürzt, in einem von Konkurrenzdenken geprägten Umfeld jene Schulform zu propagieren, in der die Schüler die beste Performance erbringen. Wagenhofer hingegen begibt sich auf die Suche nach den Denkstrukturen, die dahinter stecken. Was wir lernen, prägt unseren Wissensvorrat, aber wie wir lernen, prägt unser Denken.

    -> siehe auch unter alphabet-derfilm.at

     

    André Stern - Lernen und Leben aus Begeisterung (Vortrag/Gespräch Villach-Landskron)

    André Stern, 1971 in Paris geboren und aufgewachsen, Sohn des Forschers und Malort-Gründers Arno Stern, ist verheiratet und Vater eines kleinen Jungen.

    Er ist Musiker, Komponist, Gitarrenbaumeister, Journalist und Autor, ¬unter anderem des Bestsellers “... und ich war nie in der Schule” sowie, gemeinsam mit Arno Stern, des Buches “Mein Vater, mein Freund”. 

    Als Freibildungsexperte ist er ein gefragter Referent, der sich international (Europa, USA, Kanada, Afrika, Indien) an der Seite von zukunftsorientierten Akteuren der Bildungslandschaft stark engagiert.

    Daneben arbeitet er eng mit seinem Vater zusammen und ist mit Prof. Dr. Gerald Hüther Gründer und Leiter der Initiative “Männer für morgen”. Er ist einer der Protagonisten in “Alphabet”, dem neuen Film von Erwin Wagenheber.”

    In seinem Vortrag erzählt André Stern seine Geschichte, die Geschichte eines Kindes, das nie eine Schule besucht hat. André Stern ist ein Beispiel dafür, wie sehr man den spontanen Veranlagungen und Fähigkeiten des Kindes vertrauen kann.
    “Er berichtet plastisch, charmant und unterhaltsam, wie er sich in aller Freiheit ebenso eingehend mit Mathematik und Technik beschäftigte wie mit Tanz, Literatur, Fotografie, Gitarrenbau und Sprachen” so war seine Jugend reich an intensiven Lernerlebnissen und dennoch frei von Stress, Konkurrenzkampf, Leistungsdruck und der Jagd nach guten Noten. 

    Bezugnehmend auf das neueste Wissen der Gehirnforschung regt André Stern dazu an, das Informationsdefizit was Bildung und Lernen betrifft zu füllen.
     
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    ... Bühne frei für die neuen Repräsentanten deines inneren Kindes! Welches könnte Deines sein???

    Es zeigt sich immer wieder, dass die Arbeit mit dem inneren Kind ein sehr hilfreiches und spannendes Werkzeug zur Lösung von Kindheits-Traumas sein kann.


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